Eine Rebe, ein Weingarten, ein Holzfass
Wesentliche qualitätssteigernde Maßnahmen sind das gezielte Entfernen von Blättern und Geiztrieben sowie das sorgfältige, händische Ausdünnen (Mengenreduktion durch vorzeitiges Entfernen von Trauben zur Steigerung der Qualität), die händische Lese mit dem Aussortieren von kranken oder unreifen Trauben. Durch die Maßnahmen ergibt sich eine wesentliche Ertragsreduktion (z.B. bei Zweigelt auf 3000 Liter pro Hektar).
Zu unserer Überzeugung gehört ebenfalls die Verwendung von großen Holzfässern. Die Fässer sind im Vergleich zu Barriquefässern geschmacksneutral und besitzen trotzdem die vorteilhaften Lagerungseigenschaften, die durch eine raschere und harmonischere Entwicklung der Weine durch Gasaustausch, Reduktion aggressiver Alkohole. Die Fässer fördern das Säurespiel des Weins, was zu generell milderen Weinen führt.
Was verstehen wir unter der traditionell, natürlicher Vinifizierung:
- Genereller Verzicht auf Schönungsmittel und Zusatzstoffen
- Weißweine: kurze bis gar keine Maischestandzeiten, Entschleimen des Mostes durch Sedimentation, Spontangärung und Reifung im großen Holzfass, bei Bedarf Temperaturkontrolle der Gärung
- Rotweine: Maischegärung, Spontangärung, spontaner biologischer Säureabbau und Reifung im großen Holzfass
Unsere spezielle Rebkultur stärkt die Pflanze und reduziert Traktorfahrten.
Und sie bietet die immer wichtiger werdende Beschattung. Die Traubezone bleibt offen und wird je nach Bedingungen nach und nach entblättert.
Vorteile bieten unsere über 50 Jahre alten Stöcke, die den Ertrag verringern, allerdings enorm robust sind.
Neuburger vom Golser Ungerberg – ausgepflanzt 1972.
Die Reife findet in unserem Keller aus dem Jahr 1970 statt. Die Holzfässer sind bis zu 50 Jahre alt. Die Weine reifen auf der Feinhefe üblicherweise von 3-12 Monate. Unser Pinot Cult Nr. 55 reifte 55.